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Ursprünglich lebten unsere Gartenvögel in lichten Wäldern oder offenen Landschaften mit vielen Bäumen und reichlich Totholz. Abgestorbene Bäume dienen Vögeln nicht nur als Nahrungsquelle, da in ihnen viele Insekten leben, sondern vor allem als Nistmöglichkeit. Viele Vogelarten bauen ihre Nester in Baumhöhlen und ziehen dort ihre Jungen auf. Meist zimmern sich Spechte ihre eigenen Höhlen, und wenn sie später ausziehen, nutzen andere Arten je nach Größe und Beschaffenheit den Nistplatz für ihre eigenen Zwecke. Höhlen mit kleineren Öffnungen werden von kleinen Singvögeln wie Meisen, Kleiber und Baumläufer bezogen. Handelt es sich um eine größere Ausführung, ziehen Tauben, Käuze oder Dohlen ein. Aber nicht nur Vögel, sondern auch Siebenschläfer und Baummarder nutzen diese Unterkünfte. Leider wird heutzutage in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft nur wenig Totholz stehengelassen, so dass viele Vogeleltern keine Nisthöhlen mehr finden können. Abhilfe gegen diesen Wohnungsmangel schaffen Nistkästen. Die Idee ist allerdings nicht neu. Schon Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten Förster künstliche Nisthilfen, um Vögel als natürliche Schädlingsbekämpfer in Wirtschaftswäldern einzusetzen. Heute gibt es verschiedene Nistkastenmodelle, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Art angepasst sind.
Seit 25 Jahren kümmern sich LBV-Aktive um etwa 150 Nistkästen im Landkreis Erding. Jedes Jahr im Herbst werden die Nistkästen gesäubert und gegebenenfalls repariert oder ausgetauscht. Zu den regelmäßigen Mietern gehören vor allem Kohl- und Blaumeisen sowie Kleiber. Einige Kästen wurden auch schon von Gelbhalsmäusen bezogen und für den Winter mit Eicheln gefüllt. Diese Kästen werden natürlich nicht geräumt, da der LBV nicht ausschließlich nur Vögel sondern intakte Ökosysteme schützen möchte. Helfer sind jederzeit gerne wilkommen.
Unterstützung bekommen die Schwalben seit 2016 durch das vom Bayerischen Naturschutzfonds geförderte LBV-Projekt „Der Spatz als Botschafter der Stadtnatur“, das sich intensiv mit den Problemen aller gebäudebrütenden Vogelarten beschäftigt.
Genauere Informationen zu dem Projekt finden Sie Hier.
Wegen des Corona-Virus müssen viele Menschen in ihren Häusern bleiben. Es sind schwierige Zeiten für alle.
Um das Beste aus dieser Zeit zu machen, können Vogelbeobachter mit www.birdingplaces.eu zu Hause weiter Vögel beobachten. Sie können einen der Hunderte von Vogelbeobachtungsplätzen in Deutschland und Europa online besuchen und nach Gebieten und Vögeln suchen, die Sie sehen möchten. Wenn Sie sich anmelden, können Sie Kommentare hinzufügen, Bereiche mit Sternen bewerten oder Deutsch als Sprache auswählen.
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Birdingplaces wird von und für Vogelbeobachter hergestellt! #EnjoyAndProtect!
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Da aufgrund der zweiten Phase der Umgestaltung des Erdinger Stadtparks einige Bäume entfernt werden und es dabei leider auch ca. 5 Bäume trifft, in denen bereits Bruthöhlen zu finden sind oder evtl. Fledermausbesatz vermutet wird, hat die Stadt Erding als Ausgleich dafür 20 Fledermaus- und 20 Nistkästen gesponsert.
Es handelt sich dabei um unterschiedlichste Ausführungen der Firma Schwegler, angefangen von einfachen Meisenkästen bis hin zu großen Eulen- und Fledermaus-Überwinterungskästen.
Zusammen mit den Verantwortlichen des von der Stadt Erding beauftragten Planungsbüros suchten wir geeignete Bäume zum Anbringen der Kästen aus. Angebracht wurden die Kästen dann von Mitarbeitern der Firma Wurzer.
Der LBV Erding wird die Pflege dieser neuen Kästen übernehmen und hat sich damit zusammen mit den bereits vorhandenen Nistkästen um ca. 100 Stück allein im Erdinger Stadtpark zu kümmern.
Unter folgendem Link finden Sie den Zeitungsartikel des Erdinger Anzeigers zu dieser Aktion: